Reinigungstechnik

Der Begriff Reinigungstechnik
Unter dem Begriff Reinigungstechnik oder besser industrielle Bauteilreinigung verstehen wir die Gesamtheit an Reinigungsverfahren nach dem Stand der Technik, welche zur Reinigung von Halbzeugen, Bauteilen und Komponenten zum Einsatz kommen können.
Meine Aktivitäten beschränken sich auf die Verfahren mit wässrigen Reinigungsmitteln (Wasser/Dampf/sauere & alkalische Reiniger) und Verfahren zur hydrodynamischen Hochdruckentgratung ebenfalls auf wässrigen Reinigungsmitteln beruhend.
In Abhängigkeit von der vorhandenen Bauteilverschmutzung organisch (Öle, Fette, Konservierstoffe etc.), anorganisch (Salze, Oxide, Pigmente, Staub, Graphit, Partikel (metallisch/nichtmetallisch) etc.) oder auch einer Mischung aus beiden Verschmutzungen, wird das entsprechende Reinigungsverfahren ausgewählt. Mit der Auswahl des Reinigungsmittels dürfen aufgrund der Umweltgesetzgebung (31. BImSchV) bei organischen Lösemitteln nur geschlossene Anlagen verwendet werden. Bei anorganischen Lösemitteln (alkalische/neutrale/saure/dampfbasierte Reinigungssysteme) sind verschiedenste Anlagenkonzeptionen möglich.
In Abhängigkeit von der Fertigungstechnologie, dem Bauteil mit seinen Eigenschaften, den Qualitätskriterien des Bauteils hinsichtlich Sauberkeit und weiteren Randbedingungen wird das entsprechende Reinigungsverfahren und deren Technologie ausgewählt. Vielfach sind Reinigungsversuche durchzuführen, um die optimale Reinigungstechnologie zu ermitteln. Dabei spielen die Parameter Kosten (Invest, Betrieb), Bauteilsauberkeit (Prozessanfordrungen), Integrierbarkeit (Foodprint, Automation) und Anlagenverfügbarkeit eine zentrale Rolle.